Gerade als Soloselbstständige jonglierst du mit allen möglichen Dingen. Buchhaltung, Marketing, Social Media. Die Liste ist lang. Da rutscht die Website oft nach hinten und irgendwann stellst du dir die Frage: Soll ich meine Website machen lassen oder selber machen? In diesem Artikel schauen wir uns beide Seiten an, damit du am Ende weißt, was für dich passt.
Deine Webseite – nicht nur eine Frage der Technik
Gerade wenn du selbstständig bist, ist eine Webseite wichtig.
Wenn du dich fragst, warum es schlau wäre, eine Webseite zu haben, schau doch mal bei meinem Artikel Webseite oder nicht – So triffst du die richtige Wahl vorbei.
Okay, zurück zum Thema. Du hast dich entschieden: Du brauchst eine Webseite. Und jetzt?
Jetzt kannst du dich hinsetzen und deine Webseite selber gestalten oder jemanden beauftragen, der es für dich macht. Natürlich ist es schön, jemanden zu haben, der dir alles rund um deine Webseite abnimmt.
Die Technik, die Texte, das Design und die Suchmaschinenoptimierung.
Doch genau das kostet auch. Wenn du dir deine Seite erstellen lassen möchtest, kannst du je nach Umfang mit Einstiegskosten ab 1.500 Euro rechnen.
Nach oben hin sind keine Grenzen gesetzt. In meinem Netzwerk habe ich mal gefragt, was ihre Webseite gekostet hat, und mir wurden Preise zwischen 4.500 und 5.000 Euro genannt.
Deine Webseite selber gestalten – der günstigere Weg?
Wenn du jetzt denkst: "Na gut, ich kann meine Webseite auch selber machen", ist das völlig okay.
Nur solltest du dir darüber im Klaren sein, dass eine Webseite – auch wenn die Anbieter es oft so darstellen – eben nicht in 5 Minuten zusammengeklickt ist.
Wenn du deine Webseite selber erstellen möchtest, brauchst du vor allem Zeit, eine gute Planung und du solltest dich mit dem System auseinandersetzen, mit dem du arbeitest.
Im Folgenden schauen wir uns die einzelnen Vor- und Nachteile an, sodass du am Ende entscheiden kannst, was für dich und deine Webseite infrage kommt.
In diesem Artikel erfährst du:
- – Wann es sinnvoll ist, deine Website selbst zu erstellen und wann nicht
- – Welche Kosten entstehen, wenn du sie erstellen lässt
- – Wie viel Zeit du realistisch fürs Selbermachen einplanen solltest
- – Worauf du achten musst, wenn du mit Profis zusammenarbeitest
- – Wie du entscheidest, welcher Weg am besten zu dir passt
Webseite erstellen lassen – die Vorteile & Nachteile
Schauen wir uns als Erstes die Vorteile an, wenn du deine Webseite erstellen lässt.
Ein ganz klarer Vorteil ist, dass du Zeit sparst. Du brauchst dich nicht mit der Technik herumschlagen und sparst jede Menge Zeit.
Die Profis sorgen dafür, dass deine Webseite nicht nur gut aussieht und nach deinen Wünschen gestaltet ist, sondern auch, dass sie technisch sauber aufgesetzt ist und im Internet gefunden wird.
Ein Nachteil (wenn du es so nennen möchtest) sind auf jeden Fall die Kosten. Darüber habe ich ja weiter oben schon geschrieben. Zudem gibt es leider auch einige schwarze Schafe da draußen.
Gerade wenn du dich nicht auskennst, solltest du Zeit investieren, um die passende Agentur oder Person zu finden. Frag ruhig Kollegen oder in deiner Community nach Empfehlungen.
Eine professionell erstellte Webseite ist eine Investition, die sich lohnt, wenn du den richtigen Partner findest. Nimm dir Zeit für die Auswahl, denn schwarze Schafe gibt es leider auch.
Worauf du achten solltest, wenn du deine Webseite erstellen lassen möchtest
Damit du auch die richtige Agentur oder Person findest, um deine Webseite erstellen zu lassen, solltest du auf folgende Dinge achten:
- Deine Webseite gehört dir. Das heißt, alle Verträge laufen auf deinen Namen und du bekommst alle Zugangsdaten zu deiner Webseite.
- Keine Knebelverträge. Du kannst deinen Vertrag mit der Agentur oder der Person jederzeit kündigen und wechseln, wenn du nicht zufrieden bist.
- Deine Webseite sollte nicht nur gut aussehen, sondern auch technisch einwandfrei laufen.
- Neben dem Design und der Technik sollte auch Suchmaschinenoptimierung eine Rolle spielen und enthalten sein. Du möchtest ja, dass deine Webseite auch online gefunden wird.
- Klare Absprachen sind das A und O. Was ist im Preis enthalten? Wie viele Überarbeitungsschleifen sind drin? Was kostet extra? Lass dir alles schriftlich geben.
- Ein realistischer Zeitrahmen schafft Klarheit. Frag nach, wie lange das Projekt dauert und ob es klare Meilensteine gibt.
Die richtige Agentur oder Person zu finden, braucht Zeit – aber diese Investition lohnt sich. Achte auf klare Verträge, realistische Zeitpläne und dass deine Webseite wirklich dir gehört.
Du hast deine Webseite erstellen lassen – und dann?
Ein Thema und vielleicht auch ein Nachteil, den wir noch nicht besprochen haben, wenn du deine Webseite erstellen lässt, ist das Thema Folgekosten.
Deine Webseite ist fertig, zumindest erstmal. Doch sie muss regelmäßig gepflegt und aktualisiert werden. Vielleicht möchtest du auch zwischendurch mal eine Kleinigkeit an deinen Texten ändern oder ein Bild austauschen.
Je nachdem, auf welcher Plattform deine Webseite erstellt wurde, kann das schon mal ganz schön knifflig sein. Du änderst kurz etwas und schwupps sieht alles anders aus und ist verschoben.
Daher erfordert es je nachdem schon technisches Grundwissen, damit alles rund läuft. Traust du dir die Änderungen nicht selber zu, sollte dir klar sein, dass jede Änderung mit Kosten verbunden ist.
Kläre deshalb mit der Person, die deine Webseite erstellt, vorher ab, welche Folgekosten auf dich zukommen, wenn du mal eine Änderung oder Ergänzung möchtest. Oft gibt es Wartungspakete, die auch preislich noch im Rahmen liegen.
Kleine Änderungen können schnell kompliziert werden. Daher kläre Wartungskosten im Vorfeld
Webseite selber erstellen – die Vor- & Nachteile
Wenn du deine Webseite selber gestalten möchtest, liegen die Vorteile klar auf der Hand:
- Du hast eine kostengünstige Alternative
- Du hast die volle Kontrolle über deine Webseite
- Es gibt viele Anbieter, die dir den Einstieg einfach machen
- Du hast keine Folgekosten, wenn du mal etwas ändern möchtest
Doch jetzt kommt das große Aber!
Auch wenn es bei den Anbietern noch so verlockend klingt, eine Webseite ist nicht in 5 Minuten erstellt und online. Auch nicht mit KI. Die baut dir vielleicht das Grundgerüst, doch den Rest darfst du selber machen.
Das kostet Zeit. Und das ist vielleicht auch einer der größten Nachteile, wenn du deine Webseite selber machst.
Zusätzlich solltest du dich vorab mit der Plattform beschäftigen, mit der du deine Webseite erstellst. Das spart dir später einiges an Zeit und Nerven.
Dazu kommt noch: Damit deine Seite online gefunden wird, solltest du im Hintergrund auch noch an einigen Schrauben drehen. Stichwort: Suchmaschinenoptimierung.
Deine Webseite selber zu erstellen spart Geld, kostet aber Zeit. Rechne realistisch mit der Einarbeitung und plane genug Puffer für die Umsetzung ein.
Die passende Plattform zum Selbermachen finden
Wenn du deine Webseite selber gestalten möchtest, stehst du vor einer riesigen Auswahl an Anbietern. Doch welcher ist jetzt der Beste?
Alle Plattformen haben ihre Vor- und Nachteile. Hier kommt es darauf an, was du mit deiner Webseite umsetzen möchtest.
Denk bei der Auswahl des Anbieters auch daran, dass deine Selbstständigkeit weiterwächst und damit auch deine Webseite. Daher solltest du schon mal die Zukunft im Auge behalten, also Dinge wie Shopsysteme, Newsletter-Anbindung und so weiter.
Teste am besten 2-3 Baukastenanbieter in der kostenlosen Version und schau dann, mit welchem du am besten zurechtkommst. Das hilft dir dabei, die richtige Entscheidung zu treffen.
Jede Plattform hat ihre Stärken. Teste 2-3 Anbieter kostenlos und achte darauf, dass sie mit deiner Selbstständigkeit wachsen können.
Ist WordPress das Richtige für dich?
Bestimmt hast du schon mal etwas von WordPress gehört. Gerade auf Social Media begegnet einem der Begriff häufig.
Vielleicht denkst du dir, wenn alle WordPress nutzen, kann das ja nicht so schwer sein.
WordPress ist super für Webseiten. Keine Frage. Du hast fast unendliche Möglichkeiten für deine Webseite. Es gibt viele kleine Programme, sogenannte Plugins, mit denen du deine Webseite erweitern kannst.
Doch du solltest auch wissen, dass WordPress unglaublich pflegeintensiv ist und einiges an technischem Verständnis voraussetzt.
Die kleinen Programme, die Plugins, müssen ständig aktualisiert werden, ansonsten entstehen Sicherheitslücken.
Beim Aktualisieren der Plugins kann es zu Fehlermeldungen auf deiner Seite kommen, zum Beispiel weil das Programm veraltet ist und nicht mehr zu deiner aktuellen WordPress-Version passt.
Wenn du dich nicht auskennst, kann es ganz schnell ganz unübersichtlich werden. Glaub mir, das ist mir auch schon passiert, dass plötzlich alles weg war und ich bis tief in die Nacht vor dem Rechner gesessen habe, um den Fehler zu finden.
Daher, wenn du die Technik lieber anderen überlassen möchtest und auch keine Lust hast, dich da reinzuarbeiten, dann ist ein Baukastensystem die bessere Wahl für dich.
WordPress bietet unendliche Möglichkeiten, erfordert aber auch technisches Verständnis und regelmäßige Pflege
Finde deinen Weg zu deiner Webseite
Du siehst, auf die Frage "Webseite erstellen lassen oder selbst?" gibt es keine pauschale Antwort. Es kommt ganz auf dich, deine Situation und deine Ziele an.
Wenn du gerade erst startest, wenig Budget hast und dir die Zeit nehmen möchtest, dich mit der Technik auseinanderzusetzen, dann kann der Weg zum Selbermachen der richtige für dich sein. Du gewinnst Kontrolle, lernst dazu und sparst Geld.
Wenn du aber lieber deine Zeit in dein Kerngeschäft steckst, die Technik nicht dein Ding ist oder du einfach schnell professionell online sein möchtest, dann ist die Investition in einen Profi gut angelegt. Du sparst Nerven und bekommst ein Ergebnis, das von Anfang an sitzt.
Viele starten damit, ihre Webseite selber zu erstellen und holen sich später Unterstützung.
Das Wichtigste ist, dass deine Webseite zu dir und deinem Business passt. Nimm dir daher Zeit für deine Entscheidung. Sie legt den Grundstein dafür, wie du in den nächsten Jahren online sichtbar bist.
Bereit für deine eigene Webseite?
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